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Unser Gehirn ist eine Baustelle

Und diese Baustelle existiert unser ganzes Leben lang. 

Dies haben Hirnforscher mit eigenem Erstaunen herausgefunden. Unser Erleben wird ständig neu kreiert. Erlebensmuster und Verhalten, die wir häufig nutzen, werden verstärkt und im Gehirn verankert. Unbewusst wiederholen wir in unserer Kindheit entstandene und später immer wieder verfestigte Verhaltensmuster. Durch jede Wiederholung verfestigen wir diese Muster mehr und mehr. Und oft genügt ein kleiner Anlass, ein spezieller Geruch, ein eigentlich belangloser Satz, dass die Erinnerung an die Kindheit, als die Emotion enstanden ist (häufig durch schreckliche Angst), wieder wachgerufen wird. Wir haben die gleichen alten Gefühle wie damals und nehmen unbewusst die gleiche Körperhaltung ein. 

Je länger wir diese unterdrückten Gefühle mit uns herumgetragen haben, desto fester sind sie in unserem Hirn verankert.

Doch die Hirnforschung zeigt uns, dass wir ZU JEDEM ZEITPUNKT UNSERES LEBENS unser Verhalten neu konstruieren können. Die gelingt, indem wir die alten Muster verlassen und NEUE MUSTER bilden. 

Wenn wir die Welt anders als bisher betrachten bzw. anders über sie denken, würden nicht nur unsere Verhaltensmuster umgebaut, die an dieser neuen Leistung beteiligt sind, sondern auch alles andere in uns, das irgendwie damit verbunden ist. 

LERNEN ist also angesagt. Sie glauben nicht, dass eine Veränderung bei Ihnen möglich ist? Es geht! Sie müssen es nur wollen. Und vielleicht hilft dabei der folgende Ausspruch:

Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.

 

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