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Es werden Posts vom September, 2015 angezeigt.

Alle wissen, dass dies der falsche Weg ist...

Ein Grund dafür:   "In Konzernen nehmen taktische Spielchen und Meeting-Wahn überhand". Unternehmensberater Boris Gloger aus Wiesbaden hat dies in einer Studie mit 389 Fach- und Führungskräften ermittelt. Die Folge für die Großunternehmen: "Führungskräfte entfremden sich immer weiter von ihren Teams, was für bei den Mitarbeitern für Angst und Frust sorgt."  Das Problem: "Statt Managern unternehmerischen Freiraum zu geben, wo auch Fehler vorkommen dürfen, werden Projekte in endlosen Meetings kollektiv totgequatscht" , so Gloger.  Das Schlimmste aber daran sei, dass alle wissen, dass dies der falsche Weg ist ... – aber aus Angst um die eigene Karriere machen alle mit. Dem Betriebsklima und der Motivation ist das nicht sonderlich zuträglich.  Irgendwie muss ich beim Schreiben dieses Textes immer wieder an den VW-Konzern denken... Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Mut, klar und souverän seine Meinung zu äußer

Friedhofsverwalter

"Ein Präsident ist wie ein Friedhofsverwalter: Er hat eine Menge Leute unter sich, aber keiner hört zu." (Bill Clinton) Dieses Zitat von Bill Clinton trifft in vielen Unternehmen zu:  "Mein Chef ist wie ein Friedhofsverwalter: Er hat eine Menge Leute unter sich, aber keiner hört zu." Wenn dies so ist, dann ist es höchste Zeit etwas zu verändern. Doch nicht nur der Chef sollte seine Art zu kommunizieren z. B. durch einen Workshzop verbessern, auch seine Mitarbeiter sollten an sich arbeiten, denn Kommunikation besteht zu einem großen Teil aus ZUHÖREN. ZUHÖREN ist erlernbar.  In Workshops mit Abteilungsleitern stelle ich immer wieder fest, dass sie faszinierende Vorträge halten, jedoch ihren  Mitarbeitern selten zuhören.   Ein Zeichen der Wertschätzung ist das AKTIVE ZUHÖREN: Ich gebe dem anderen dadurch das Gefühl, dass ich ihn wirklich ernst nehme und Interesse an ihm habe. Wie das geht? Z. B. indem ich meinen Gesprächspartner ausreden lasse, indem ich ihn

Mal angenommen, ich wäre eine andere Person...

am liebsten eine Marathonläuferin... Oft hilft es mir, die Lösung für ein "Problem" zu entdecken, wenn ich die Situation von einer ganz anderen Perspektive aus betrachte. Es macht mir z. B. Spaß, mich in eine Filmemacherin Künstlerin Richterin Träumerin Vorgesetzte Marathonläuferin oder die klügste Frau auf Erden hinein zu denken und zu fühlen. Plötzlich sehe ich Dinge, die ich vorher überhaupt nicht wahrgenommen habe . Und plötzlich entdecke ich einen Ausweg aus dem ganzen Schlamassel.  Es macht mir mittlerweile Spaß, mich in andere Personen zu versetzen. Ich stehe morgens auf und sage mir: "Heute stelle ich mir vor, ich wäre eine Marathonläuferin!"  Und schon reagiere ich anders, lächle über kleine Zipperlein hinweg, denn die kann ich als Langstreckenläuferin kurz vor meinem nächsten Marathon grade nicht gebrauchen. Also beachte ich sie gar nicht und konzentriere mich auf das Wesentliche: Meine Ernährung, mein Training, meine positive Einstellung

Aktiv - passiv

Unser persönlicher passiver Wortschatz - also die Wörter, die wir verstehen, aber selbst nicht einsetzen - kann bei entsprechendem Bildungsgrad bis zu 50.000 Wörter betragen. Der theoretisch mögliche passive Wortschatz aller Wörter generell umfasst ca. 200.000 Wörter. Der persönliche aktive Wortschatz besteht aus den Wörtern, die wir täglich verwenden. Und wie groß ist dieser Schatz? Er liegt zwischen 2.000 und 4.000 Wörtern. (Shakespeare und Goethe verwendeten annähernd 20.000 Wörter). So viele Wörter liegen also brach! Wie schade. Es liegt an uns, dies zu ändern.

Unser Gehirn ist eine Baustelle

Und diese Baustelle existiert unser ganzes Leben lang.  Dies haben Hirnforscher mit eigenem Erstaunen herausgefunden. Unser Erleben wird ständig neu kreiert. Erlebensmuster und Verhalten, die wir häufig nutzen, werden verstärkt und im Gehirn verankert. Unbewusst wiederholen wir in unserer Kindheit entstandene und später immer wieder verfestigte Verhaltensmuster. Durch jede Wiederholung verfestigen wir diese Muster mehr und mehr. Und oft genügt ein kleiner Anlass, ein spezieller Geruch, ein eigentlich belangloser Satz, dass die Erinnerung an die Kindheit, als die Emotion enstanden ist (häufig durch schreckliche Angst), wieder wachgerufen wird. Wir haben die gleichen alten Gefühle wie damals und nehmen unbewusst die gleiche Körperhaltung ein.  Je länger wir diese unterdrückten Gefühle mit uns herumgetragen haben, desto fester sind sie in unserem Hirn verankert. Doch die Hirnforschung zeigt uns, dass wir ZU JEDEM ZEITPUNKT UNSERES LEBENS unser Verhalten neu konstruieren können. Die