Ich lerne, wenn ich gescheitert bin und nicht, wenn ich Erfolg habe." sagt Reinhold Messner.
Was heißt eigentlich Scheitern? Wer bestimmt, dass etwas gescheitert ist? Dieter Meier, ein Schweizer Konzeptkünstler, ist der Ansicht, dass es gar kein Scheitern gibt. Allenfalls ein Scheitern nach außen, dass man etwas tut, was nicht erfolgreich ist.
Beim Scheitern geht es doch vielmehr um den Prozess des Zu-Sich-Findens und das ist eine permanente Revolution in einem Selbst.
Am Ende des ganzen Zu-Sich-Findens kann, muss aber nicht, bei mir etwas herauskommen, das auch anderen Leuten etwas bedeutet. Wichtig ist es, dass es mich selbst innerlich berührt.
Es gibt daher meiner Meinung nach nichts Schlimmeres als die unnütze Angst vor dem Scheitern. Diese Angst ist Ausdruck einer unsicheren und falschen Lebenshaltung.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
(Berthold Brecht)
Heute wirken Fünfzigjährige ca. 10 Jahre jünger als ihre Eltern in diesem Alter. Erstmals in der Geschichte haben Sie noch eine Zeitspanne vor sich, die in Jahrzehnten zu messen ist. Sie können Ihrem Leben noch einmal eine ganz neue Richtung geben. Doch welche Richtung? Die langjährige Stelle kündigen? Sich nach 25 Jahren scheiden lassen? Auswandern? Ein Ehrenamt übernehmen? Japanisch lernen? Veganer werden? Das Auto verkaufen - auf's Fahrrad umsteigen? 20 kg abnehmen? Im Fitness-Studio anmelden? Zu studieren anfangen? ... Ich gönne jedem Fünfzigjährigen diese Fragen. Und nicht nur den Fünfzigjährigen... Ich bin überzeugt, dass wir IMMER die Möglichkeit haben, uns für etwas zu entscheiden, was wir uns EIGENTLICH schon lange insgeheim vorgestellt haben. Also, ich nehme Antwort Nr. ... Nein, ich verrate es nicht. Ihr werdet es schon merken!
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